Malaparte, Die Haut. Beschreibt oder erdichtet das Verschwinden seines Hundes Phöbus, der ihm das liebste Wesen auf Erden ist („Ein Hund wie ich“). Sucht ihn auf den Straßen, in Tierheimen und bei Tierhändlern, endlich in einem Universitätsklinikum. Dort verkaufen Hundediebe ihre Beute, die man der Vivisektion unterzieht. M. wird von einem Arzt durch das Labor geführt und sieht die stumm leidenden Hunde, denen man Hirn, Herz oder Lunge freigelegt hat. Auch sein Hund ist darunter. Während der Arzt die Todesspritze vorbereitet, wundert sich M. über Phöbus' Schweigen. Der Arzt erläutert ihm, dass man den Hunden vor dem Eingriff die Stimmbänder durchschneide.
Mit diesem Detail endet die Episode. Es kommt also nicht auf Quantität und Qualität des beobachteten oder erdichteten Leids an, sondern den feinen Stich, der trifft.