Reisen im Kopf, Träume, zusammen durchwachte Stunden – hier wird Luxus mit der Zeit getrieben. Aber auch Raub an der Gesellschaft betrieben? Ein Tag, der bewusst die übliche Zeiteinteilung sprengt und jede vergehende Minute um des Verlebens willen schätzt, erscheint zunächst so. Der Gläubige weiß danach, der Eiferer schon unterdessen, dass er sich gegen die Götter der Vernunft erhoben hat – das schlechte Gewissen pocht. Rechnungen gehen nicht mehr auf, Löhne langweilen und irgendwann fährt der Zug ab. Und doch ist da eine andere Seite, die doppelte Buchführung. Sie lässt ahnen, welches innere Kapital in solchen Sonnenstunden des Lebens angehäuft wird. Das wird auch noch in den Großen Depressionen eine lebensspendende Dividende abwerfen.
"Es gibt nur eine Maxime - das ist die, daß man sich mit dem Tode befreunden muß." (Jünger, Strahlungen)